Instagram Marketing

Instagram Marketing

Tipps und Grundlagen zu Instagram MarketingInstagram Marketing ist sehr wettbewerbsintensiv und mittlerweile sind + 1,5 Milliarden User dort aktiv. Infolgedessen kommen Unternehmen nicht mehr um diese Plattform herum, wenn Sie erfolgreiches Online-Marketing bzw. Social Media Marketing betreiben wollen.

Bei Instagram Marketing geht es um Storytelling – in Form von Bildern, Kurzvideos, Social-Media-Ads und seit 2022, auch eigenen Verkaufsseiten sowie Reels. Primär suchen die User aber nach Unterhaltung sowie emotionalen Reizen, ähnlich zu Pinterest früher.

Das wichtigste Ziel aller Instagram User ist, ihr Leben bzw. Produkte besser darzustellen als es ist / sie sind. So versuchen viele User, in stundenlanger Arbeit, das perfekte Foto zu machen, den Beitrag zu filtern oder die richtigen Hashtags zu finden.

 

10 Grundlagen und erste Schritte

Wenn man sich einen eigenen Account bzw. Unternehmensaccount anlegt, gibt es wichtige Grundregeln. Wie man sich die App installiert oder einen Namen auswählt, sollte jedem klar sein. Deshalb beschreiben wir kurz die ersten Schritte nach der Aktivierung eines Kanals:

  1. Ein hochwertiges Profilbild bzw. Logo wählen und zurechtschneiden
  2. Einhaltung von Corporate Identity & Corporate Design
  3. Bestimmten Kanälen folgen, die zu einem selbst passen
  4. Eigene Bilder und Content für die ersten Wochen vorbereiten
  5. Wählen Sie eventuell einen Filter bzw. legen Sie Filtereinstellungen fest
  6. Sorgen Sie für Abwechslung, aber auch einen Wiedererkennungswert
  7. Hashtags (#) überlegen, die man für sich verwenden kann (max. 30)
  8. Verlinken Sie Ihre Webseite, Impressum und achten Sie auf Bildrechte
  9. Erstellen Sie einen Redaktionsplan für mindestens ein Quartal
  10. Bestimmen Sie klare Rollen, wer wann etwas postet

 

5 Strategie Tipps für Instagram Marketing

1. Instagram ist kein reiner Verkaufskanal!

Wer einen neuen Kanal einrichtet, hat die Herausforderung sich eine neue Fanbase aufzubauen. Besonders bei Verkaufsprodukten oder Dienstleistungen sind Likes- sowie Followeraufbau schwer. Aufgrund der Reizüberflutung gibt es kaum neue Dinge, die es nicht schon x-fach gibt. Deshalb sollten Sie Ihre Zielgruppe genau treffen, aber auch für Unterhaltung sorgen.

Infolgedessen sind Stellenausschreibungen, Büroleben oder Alltagsmomente auch eine gute Möglichkeit für mehr Aufmerksamkeit. Dennoch brauchen Sie einen klaren Insight, damit der User weiß, was ihn auf der Feed Seite erwartet. Für gezielte Produktwerbung eignen sich auch bestens Social Media Ads.

2. Storytelling als Werbefaktor

Einfach sein Produkt zu posten und mehrere Hashtags (maximal 30) zu setzen reicht meist nicht aus, um sein Produkt erfolgreich zu vermarkten. So setzten viele Unternehmen, neben emotionalen Reizen von Fotos oder Kurzvideos, zusätzlich auf Storytelling. Unter dem Produkt erscheinen längere Texte, die einen Interessenten zum Sachverhalt oder Produkt informieren. Des Weiteren setzen viele Accounts auf Methapern oder teilen bzw. verlinken Postings von Fans.

Ein wunderbares Beispiel für gute Umsetzungen ist Lego. Lego postet nicht nur einen Verkaufskatalog, sondern regt die Fantasie der Kinder mit einem klassischen Beispiel an. Inzwischen haben viele große Unternehmen ihre eigenen Social-Media-Marketing-Abteilungen, die sich täglich mit Trends und kreativen Ideen auseinandersetzen müssen.

3. Beste Zeit zum Posten auf Instagram

Wann ist die beste Zeit, um auf Instagram zu posten? Wann sind die meisten User online?
Diese Fragen stellen sich viele Unternehmen, Profilbesitzer sowie Influencer. Klar kann man jetzt bei Statista suchen, aber die Zeiten sagen nicht viel aus. Viel wichtiger ist, wann relevante Zielgruppen aktiv sind. Gute Zeiten für deutsche User sind:

  1. Zwischen 6.00 – 8.00 Uhr morgens, wenn viele Menschen auf dem Weg zur Arbeit sind
  2. In der Mittagspausenzeit zwischen 12.00 und 14.00 Uhr
  3. Abends zwischen 17.00 – 18.00 Uhr und von 20.00-22.00 Uhr
  4. Am Wochenende freitags & sonntags abends

4. Posts mit hoher Reichweite

Aus den Grundlagen des Marketings weiß man, dass „sexy Bilder“ bzw. „emotionale Beiträge“ eine hohe Aufmerksamkeit erfahren. Deshalb setzt man oftmals auf viel nackte Haut, emotionale Urlaubsbilder, Bilder von Essen & Getränken, süße Tierbilder oder sentimentale Spruchbilder. Ergo erzielen qualitativ hochwertige Bilder von Influencern, Profi-Fotografen, Fitness-Junkies, Tourismusanbietern, Tierfreunden oder von Gastronomen meistens die höchste Aufmerksamkeit.

Zudem haben es berühmte Personen, große Unternehmen oder Trendsetter (von Anfang an erfolgreich mit dabei) es leichter. Diese können auch irgendwelche Bilder posten, weil die User sich für das (Alltags-)Leben der Protagonisten interessieren und beiläufig beworben werden.

Wenn man nun selbst viel Reichweite erzielen will, muss man sich an die Grundregeln halten. Diese sind:

  • Hochwertiger sowie eigener Content (Bild & Video)
  • Einhaltung von Schrift, Farben und Filter (Wiedererkennung)
  • 30 gute bzw. relevante Hashtags der entsprechenden Landessprache
  • Für Abwechslung sorgen und dennoch eine klare Linie halten
  • Unterhalten, informieren, Fragen stellen, Aktionen teilen…
  • Regelmäßig Storys erstellen bzw. teilen
  • Relevante Kanäle verlinken bzw. erwähnen
  • Auch andere Beiträge liken, kommentieren oder anderen Kanälen folgen
  • Neuen Followern persönlich schreiben, informieren und sich bedanken
  • Testen, kontrollieren und stetig weiter optimieren

Es gibt keine strikten Regeln für ein gutes Posting. Wie man schon im Marketing Studium lernt, erfahren emotionale & kreative Bilder / Videos mehr Aufmerksamkeit, als einfache Postings. Wenn man zu oft postet, geht man dem Follower (und potentiellen Kunden) gern auf die Nerven. Ebenso kann eine Monotonie – zwar gute Qualität der Beiträge, aber immer das Gleiche – schnell den Follower langweilen. Daher kann man auch ruhig in seinen Beiträgen variieren und z.B. Influencer, Bürotätigkeiten, witzige Momente, kreative Sprüche oder Gewinnspiele posten. Wichtig ist dabei stets, dass man die Zielgruppe dabei erreicht und man den Trends folgt.

5. Kooperation mit anderen Profilen

Manche Profil Besitzer schätzen es, wenn man ihre Bilder teilt. Selbstverständlich mit entsprechenden Verlinkungen sowie Kennzeichnungen. Dies kann für viel User sorgen und auch die richtige Zielgruppe treffen. Auch wenn man z.B. einen Urlaubsort, eine Unterkunft oder Region vermarktet, dann empfiehlt es sich diese zu fragen, ob man den Beitrag in seine Page einbinden darf. Dies bietet den Vorteil einer größeren Viralität für das Unternehmen, als auch für den Fotografen, der sich einer größeren Aufmerksamkeit erfreut. Wichtig ist dabei immer, dass man um Erlaubnis fragt und nicht ein Bild, Gif oder Video einfach so verwendet.

 

Follower und Likes kaufen

Viele Unternehmen und (angebliche) Influencer kaufen sich meistens mehrere Tausend (Fake-)Follower. Obwohl es sich hier oftmals um Bots, Fake-Accounts oder Nebenjobber (mit Fake-Profilen) handelt, kaufen sich viele Profiltreibende die Follower und Likes.

Da viele User, wie so häufig, dies gar nicht kritisch hinterfragen, sondern vom vermeintlichen Erfolg geblendet sind, klären wir kurz auf, wie man Accounts mit gekauften Followern und Likes schnell erkennt:

  1. Die ersten Postings solcher Profile haben oftmals nur wenige Likes und dann auf einmal viel mehr.
  2. Qualitativ schlechte Bilder & Videos mit hunderten / tausenden Likes und Followern
  3. Die Follower kommen oftmals aus dem Ausland und haben häufig nicht mal eigene Bilder oder Postings
  4. Accounts mit +10 oder 20k + X Follower und „nur“ 10-100 Likes auf Postings (Standard 3-4% hier <1%).
  5. Accounts mit vielen Followern und nur wenigen eigenen Follows (klappt nur bei sehr berühmten Promis).

Anbieter, die gefakte Likes und Follower anbieten, bezahlen oftmals Werkstudenten und Nebenjobber mit ein paar Cents pro Klick bzw. Like. Diese nutzen aber selten ihren echten Account, sondern einen Fake-Account. Den Rest erledigen Bots, wobei Instagram versucht dagegen vorzugehen (bisher mit mittelmäßigem Erfolg).

Deshalb kann es ganz schön peinlich werden, wenn Sie einen Account als Influencer oder Unternehmer starten und die Follower & Likes nicht zu Ihren Angebote, aber auch Qualität der Postings passen. Abgesehen davon, dass man damit selbst nicht glücklich ins Bett geht, weil man eigentlich erfolglos ist und keinen echten Mehrwehrt hat.

 

Fazit zu Instagram Marketing

Instagram Marketing ist (noch) keine klassischer Verkaufskanal. Der Trend geht aber zu Shops und Social Media Ads, welche teilweise positiv angenommen werden. Bilder, Videos oder Storys sind aber eher Image-Maßnahmen, weil sich viele Nutzer unterhalten lassen wollen. Geben Sie sich bei dieser Art von Social Media genug Zeit für kreative Ideen. Gewinnspiele, emotionale Reize und wertvolle Informationen (wie Schlussverkauf, Top-Angebote, etc.).

Dadurch können Sie Usern (unterbewusst) tolle Mehrwerte verschaffen. Auf positive und negative Kommentare müssen Sie reagieren (siehe auch Umgang mit Kritik in Bewertungsportalen). Wer sich also mit Instagram Marketing beschäftigt, muss diesen Kanal auch kreativ und regelmäßig betreuen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass der Kanal schnell stirbt bzw. keine Interaktionen mehr erzeugt.

Falls Sie eine Werbeagentur für Social Media suchen, dann können Sie sich gerne an die Marketingwelt Lipp – Social Media Agentur wenden.

Zur Unterhaltung – ein tolles Video von Luke Mockridge zum Thema Internet