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Abireisen Tipps
Wer nach Abireisen sucht, der findet schnell einige Veranstalter. Doch oft stellen sich die Fragen nach Abireisen-Anbieter, Reiseziele, Budget oder sonstigen Dingen. Lloretparty stellt euch die wichtigsten Fakten vor der Abifahrt zusammen.
Planung für die Abireise
Man sollte sich an die Planung bereits kurz nach dem Schulbeginn machen. Es gibt schließlich viel zu tun. So muss man diverse Abstimmungen durchführen – oft mit mehreren Parallelklassen. Deshalb kümmert sich meist das sogenannte „Abi-Komitee“ oder die „Schülersprecher“ um alle Anliegen. Wichtig ist vor jeder Abstimmung, dass man sich auf maximal 2-3 Abireisenziele sowie Abireisen-Anbieter festlegt. Danach gilt es das Budget herauszufinden, welches dann oft die Anreiseart sowie Unterkunft bestimmt (Flugzeug vs. Bus, Hotel vs. Camp / Apartment). Finalisieren sollte man die Buchung bis spätestens Dezember, da man sonst oft Gefahr läuft, dass die besten Angebote schon vergeben sind.
Planung und Organisation
- Gründung eines Abireisen-Komitees oder Organisationsgruppe im September
- Festlegung des Reiseziels, der Reisedauer sowie des Gesamtbudgets
- Klare Abstimmung der Anreiseart
- Abschluss der Gesamtplanung bis spätesten 31.12. eines jeden Jahres
- Einholung von Einverständniserklärungen der Erziehungsberechtigten sowie Festlegung eines / mehrerer Hauptbuchers (n)
- Eröffnung eines Gemeinschaftskontos oder Verantwortlichen, der die Zahlungstermine & Fristen festlegt
Abreisen-Reiseziele
Die klassischen Abireisen-Reiseziele sind in der Regel Orte, die sich direkt am Meer befinden, im Budget (oft max. 350 – 400€) der Schüler liegen und auch für Freizeitaktivitäten stehen. Um nur mal die beliebtesten Ziele zu nennen:
Weitere Anfragen gehen in die Richtung Prag oder Amsterdam. Da Abireisen meistens zwischen Juni – Mitte Juli eines jeden Jahres stattfinden, ist in den genannten Orten noch nicht so viel los, wie in der klassischen Hauptsaison. Deshalb trifft man auch meist andere Abiklassen oder Abschlussfahrtenteilnehmer von diversen Sportvereinen sowie auch Familien und Rentner an. Die Clubs haben dennoch schon geöffnet und es fehlt eigentlich an nichts für eine perfekte Abireise. Als persönlichen Tipp kann man weitergeben, dass sich am meisten die Orte Lloret, Calella sowie der Goldstrand für eine Abifahrt rentieren. Dies liegt nicht nur an der Beliebtheit (viele andere Touristen) oder den Freizeit-Aktivitäten vor Ort, sondern hauptsächlich an der Altersstruktur der anderen Gäste vor Ort.
Buchung Abireisen
Bei einer Abireise handelt es sich meist um eine Pauschalreise. Das bedeutet, dass man Anreise + Unterkunft sowie Programm vor Ort in einem Paket bucht. Dies bedeutet für einen Abireisen-Anbieter, dass er ein paar Dinge von euch benötigt, um die Reise verbindlich zu reservieren. Wenn man sich auf einen Anbieter festgelegt hat, dann müssen die u.17-jährigen Teilnehmer sich eine Einverständniserklärung der Eltern aushändigen lassen und unterschrieben zurückschicken. Des Weiteren erfolgt eine erste Anzahlung (oft 20% des Reisepreises) sowie Bezahlung von zusätzlichen Optionen wie Reiserücktrittsversicherungen oder Vorabkauf von Clubkarten.
Tipps: schnelle & einfache Buchung
- Buchungsverantwortliche erstellen eine Liste mit Teilnehmernamen sowie Anschrift
- Eine separate Liste für Einverständniserklärungen und Zahlungsübersicht
- Mit dem Veranstalter selbst Fristen vereinbaren und diese dann jedem Schüler vermitteln (Brett, Social Media, WhatsApp, usw.)
- Keine Sonderfälle, wie lange Überdenkzeiten, Hotel auf einmal doch ohne AI oder alternative Vorschläge, aufkommen lassen
Wenn man sich über die Höhe des Angebots doch wundern sollte, dann kann man einfach bei Portalen wie Swoodoo (Flüge) oder bei den Unterkünften (Preistabellen €/Nacht) selbst ein wenig recherchieren und vergleichen, ob das Angebot auch seriös und fair ist. Natürlich müssen Gewinnmargen der Veranstalter berücksichtigt werden. Im Allgemeinen sind die Preise aller Anbieter aber sehr identisch, weil eben die Kosten für viele Veranstalter gleich hoch sind.
Abireisen Anbieter Vergleich
Es herrscht bei den Anbietern zwar immer noch ein Polypol, doch viele Anbieter sind auch mittlerweile insolvent oder haben fusioniert. Um den wahren Veranstalter herauszufinden, lohnt sich oft ein Blick in das Impressum der jeweiligen Webseite. Nicht selten sieht man bei vermeintlich 2-3 Anbietern denselben Veranstalter. Dies erklärt sich daraus, dass viele Anbieter mehrere Tochterunternehmen besitzen, Kooperationspartner sind oder schlicht „nur“ ein Vermittlungsportal. So kann man sagen, dass es aktuell ungefähr so 6-8 größere Anbieter gibt und mehrere kleine, wie lokale Busunternehmen
Abireisen Anbieter Ähnlichkeiten
- Identische Produkt- und Preisangebote sowie Zuschläge (Anreise, Unterkunft, Clubcard, Ausflüge, Rabatte)
- Linkbaits (günstige Preise werden immer für die Zeiträume wie März angegeben z.B. Lloret ab 100€)
- Werbung an Schulen (Katalogversand, Kontakt Abi-Komitee)
- Fake Bewertungen von den Mitarbeitern im Netz (übertrieben positiv dargestellt oder von Teilnehmer vor Ort erbeten)
- Wenig Service-Kompetenz, wenn es um Probleme vor Ort geht oder Probleme bei Buchungen gibt
Im Gesamten ist aber ein Abireisen Anbieter sehr positiv zu sehen, da er meist über jahrelange Erfahrung verfügt, gute Kontakte hat und dem Abiturienten viel Stress sowie Organisation erspart.
Bewertungen von Unterkünften
Warum Unterkünfte oft so negativ im Internet bewertet sind, kann unter den FAQ zu Hotelbewertungen in Erfahrung gebracht werden. Klar ist, dass die Partyhotels (mit AI-Verpflegung) meist keine komfortablen Unterkünfte sind, sondern lediglich ihren Zweck erfüllen – „schlafen, essen, chillen“. Die Besitzer wissen, dass Abiturienten nicht gerade hochpreisige Klientel sind, bei denen sie viel verdienen können. Deshalb sind diese Hotels gerne nur notdürftig renoviert, das Essen gewöhnlich und die AI-Verpflegung aus den unteren Reihen des Supermarktes gekauft. Genauso steht es mit dem Personal, welches oft für einen „Hungerlohn“ arbeiten muss. Wer hier Erwartungen hegt, wie in einem Urlaub mit den Eltern, der wird oft enttäuscht. Deshalb bitte realistisch die Dinge angehen in Sachen Platz im Schrank, Sauberkeit, Personal, Essen oder Pool. Dann feiert es sich sehr viel leichter und entspannter!
Lohnt sich die Clubkarte, Clubcard, VIP-Band?
Die sogenannten Partybänder oder Clubkarten, sind der Hauptverkaufsschlager. Jeder Veranstalter versucht möglichst seinen Gästen ein solches zu verkaufen zzgl. Ausflügen. Es wird oft gefragt, ob sich so etwas lohnt oder man so etwas nicht günstiger haben könnte. Die Antwort ist ganz simpel: Klar kann man ab und zu diese Leistung ein paar Euros günstiger haben, aber das sollte nicht das Ziel bei einer Abifahrt oder allgemein im Urlaub sein. Die Veranstalter kalkulieren schon ihre Reisepreise zu tief und sind auf den Verkauf angewiesen, um somit ihre Gewinnmargen zu erhöhen. Das liegt natürlich am Gesetz des Polypols und dem Unwissen (BWL/VWL) der Veranstalter, wie man hätte „realistischere“ Preise auf dem Markt anbieten müssen.
Deshalb seht den Kauf einer Clubkarte oder eines zusätzlichen Ausflugs als „Trinkgeld“ für den Reiseleiter und notwendigen „Groschen“ für den Anbieter, der dafür euch im gesamten Reisepreis entgegen kam. Es ist vergleichbar wie das Trinkgeld, welches man einer Putzkraft im Hotel gibt, auch wenn man es nicht müsste. Selbstverständlich sollte man die Karte bzw. das Band nur kaufen, wenn man auch in 5 von 7 Nächten feiern geht – aber wer will das nicht auf einer Abireise?
Kritik & Erfahrungsberichte zu Abireisenveranstalter
Wer sich im Netz einige Kritiken oder Bewertungen der Anbieter anschaut oder dem Ort selbst, der stößt meist auf die gleichen Aussagen.
- Der Bus kam zu spät und der Busfahrer war unfreundlich
- Die Ausflüge waren zu teuer und schlecht organisiert
- Die Reiseleiter waren nicht gut in Ihrem Job und nur aufs „Saufen“ & „Verkauf“ aus
- Angestellte aus dem Büro waren nicht zu erreichen oder haben andere Dinge versprochen
- Auf Beschwerden wurde nicht reagiert
- Die Unterkunft, das W-LAN, das Essen oder die An- und Abreise waren eine Katastrophe…
Jeder kann, ohne qualifizierte Ausbildung und mit ein paar Euros Startkapital, einen eigenen Abireisenveranstalter gründen!
Zu solchen Aussagen bleibt anzumerken, dass negative Kritiken allgemein viel lieber viral geteilt werden, als die positiven. Des Weiteren muss man den Abireisenveranstaltern nachsehen, dass auch sie lediglich der „Vermittler“ zu 90% der Fälle sind. Im Prinzip ist es ja nichts anderes, als jemand, der die Organisation für einen abnimmt und die Reise zusammenstellt. Dazu gesellt sich noch sehr junges Personal, welches zwar gut zum Publikum passt, aber meist nicht in Erfahrung oder Kompetenz die Reise verbessern kann. Man hat also einen Guide, der einem das Programm sehr gut organisiert und mitfeiert, aber das war es dann auch. Nicht umsonst kann jeder, ohne qualifizierte Ausbildung und mit ein paar Euros einen eigenen Abireisenveranstalter gründen. Das ist oft vergleichbar mit dem Bereich Fitness, Gastronomie oder sonstigen Kleinbetrieben.
Fazit Abireisen
Letztendlich sind die Veranstalter für Abreisen eben nur der Vermittler einer Pauschalreise! So muss man auch bitte den Service verstehen und darf sich über zusätzliche Partyguides vor Ort freuen. Die Destinationen sind ca. zu 50-60% ausgelastet und erfüllen ihren Zweck in Bezug auf Wetter oder Öffnungen der Clubs sowie Freizeitattraktionen. Deshalb kann man sich ruhig eine Abireise gönnen. 1-2 Veranstalter vergleichen, 1-2 Destinationen zur Wahl stellen und dann rechtzeitig buchen!
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